youth speaks!

Eine Methode zur Konfliktlösung für die Arbeit mit Jugendlichen in Schulen und im non-formalen Bildungsbereich.

Deep Democracy Youth Speaks istdie Methode für Jugendliche und Kinder, die dadurch empowert werden, Konflikte in Gruppen oder zu zweit selbstständig zu lösen.

Zielgruppe 1: Lehrer*innen, Pädagog*innen, Schulleiter*innen, Lehramtsstudierende, und Multiplikator*innen der non-formalen Bildungsarbeit 

Zielgruppe 2: Gruppen von Jugendlichen oder Schulklassen im Alter von 12-21

Kurzbeschreibung:
Die Polarisierung in Gesprächen auf politischer, gesellschaftlicher und individueller Ebene nimmt in Europa zu. Dies führt zu ungelösten Konflikten und Spannungen, die sich – werden sie nicht beachtet – negativ auf das demokratische Zusammenleben auswirken können.

Jungen Menschen fehlen oft die notwendigen kommunikativen Kompetenzen, um sich mit der eigenen Meinung und anderen Ansichten auseinanderzusetzen und sich in Diskussionen einzubringen. Im Rahmen des Seminars zu „Deep Democracy – Youth Speaks“ erwerben die Pädagog*innen und Multiplikator*innen Kompetenzen im Bereich Gesprächsführung und Konfliktlösung, die sie wiederum in ihrer Arbeit mit jungen Menschen im Bereich der nonformalen Bildung nutzen können, damit diese den Umgang mit Meinungsunterschieden und Konflikten erlernen.

Deep Democracy ist eine Methode der Entscheidungsfindung, Lösung von Konflikten und des gegenseitigen Übereinkommens, die vom Deep Democracy Insitute erarbeitet wurde und ihre Wurzeln in Südafrika hat. Sie stellt Werkzeuge zur Verfügung, die praktikabel und leicht erlernbar sind, um innerhalb einer Gruppe offen die eigenen Ansichten zu äußern und Selbstvertrauen in Gesprächen über sogenannte schwierige Themen zu zeigen. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, alle – auch „Minderheiten“-Stimmen zu hören, so dass niemand dominiert und keinen überwältigenden Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat. Dies stärkt den demokratischen Rahmen des Zusammenlebens und schafft kreative und unerwartete Lösungen für die Konfliktparteien.

Zu den Grundannahmen der Methode gehört, dass die Vielfalt der Menschen zu Meinungsunterschiedenheiten und – wenn wir uns nicht damit beschäftigen – zu Konflikten führt. Das Problem ist nach Deep Democracy nicht der Meinungsunterschied selbst, sondern die Art und Weise, auf die wir versuchen mit der Spannung umzugehen, die dabei entsteht. Die Methode bietet einen sicheren und strukturierten Umgang mit Meinungsunterschieden, der zur Spannungsabnahme führt und kreative und innovative Lösungen ermöglicht. Nach Deep Democracy bieten Meinungsunterschiede die Möglichkeit, zu tieferem Wissen zu gelangen – über sich selbst sowie über die Frage, der nachgegangen wird. Gruppen lernen durch unterschiedliche Meinungen, Vielfalt und Konflikte, wenn sie sich effektiv mit ihnen auseinandersetzen.

Leitfragen für das Seminar:
– Wie entstehen in einer Gruppe „schwierige Themen“?
– Welchen Einfluss haben „schwierige Themen“ auf die Gruppendynamik?
– Wie können Gespräche über „schwierige Themen“ geleitet werden?
– Wie kann der Vielfalt einer Gruppe und verschiedenen Meinungen (darunter Stimmen von Minderheiten) Raum gegegeben werden?
– Wie können Konflikte gelöst werden?
– Was ermöglichkt kreative und innovative Lösungen von Konflikten?

Ziele:
– Erwerb von Kompetenzen zur Konfliktlösung und zur Stärkung des demokratischen Miteinanders in Gruppen
– Verständnis der Grundlagen und des Ansatzes von Deep Democracy
– Reflexion der eigenen Haltung in Konfliktsituationen
– Praktisches Kennenlernen und Auseinandersetzung mit den Methoden von Deep Democracy
– Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten der Methoden
– Planung der Anwendung sowie Anwendung der erlernten Methoden in der eigenen Arbeit

Kursdauer, Anmeldung, weitere Infos:
Gern mache ich Ihnen ein auf Sie zugeschnittenes Angebot bezüglich der Kursdauer und des Ortes. Auch individuelle inhaltliche Themen beziehe ich gern mit ein.